Magdeburg, 22. April 2025. Wegen des Verdachts auf einen Behandlungsfehler nahmen im Jahr 2024 in Sachsen-Anhalt weniger Versicherte der Techniker Krankenkasse (TK) Kontakt mit ihrer Kasse auf als im Jahr zuvor. Wie die TK mitteilte, informierten 71 Menschen im Bundesland die Kasse über eine entsprechende Vermutung. Das waren 15 weniger als im Vorjahr.

Bundesweit belief sich die Zahl, der an die Kasse übermittelten Verdachtsfälle auf 6.431 und lag damit leicht unter dem Vorjahresniveau von 6.509 Fällen. Mit 34 Prozent entfiel rund ein Drittel aller Verdachtsfälle in Deutschland auf den chirurgischen Bereich. Die Zahnmedizin/Kieferorthopädie stellte rund 18 Prozent. Danach folgten mit neun beziehungsweise sieben Prozent die Fachgebiete Gynäkologie/Geburtshilfe beziehungsweise Allgemeinmedizin.

"Selbstverständlich ist jeder Fall, der sich nach mitunter jahrelanger Prüfung und Verfahrensabwicklung wirklich als Behandlungsfehler herausstellt, ein Fall zu viel. Dennoch sollte man die Zahlen nicht isoliert betrachten", so Steffi Suchant, Leiterin der TK-Landesvertretung Sachsen-Anhalt. Sie verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Kasse im Bundesland allein im ambulanten Bereich jährlich weit über eine Million Behandlungsfälle verbucht. Suchant: "Betroffene sollten sich nicht scheuen, ihre Krankenkasse anzusprechen, um Vorwürfe im Zusammenhang mit vermuteten Behandlungsfehlern zu klären."

Die TK unterstützt Versicherte bei einem Verdacht auf einen Behandlungsfehler mit einer Beratungshotline (040 - 46 06 61 21 40), einem  Online-Lotsen und einer  Beratungsbroschüre .

Hinweis für die Redaktion

Die TK hat derzeit in Sachsen-Anhalt rund 149.900 Versicherte. Bundesweit sind aktuell rund 12,1 Millionen Menschen bei der TK versichert.

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