Statement zum Hamburger Koalitionsvertrag: Langfristige Stabilisierung der Finanzen notwendig
Pressemitteilung aus Hamburg
Hamburg, 25. April 2025. Maren Puttfarcken, Leiterin der TK-Landesvertretung Hamburg, zum gestern vorgestellten Koalitionsvertrag in Hamburg:
"Viele Überraschungen bietet der neue rot-grüne Koalitionsvertrag im Bereich Gesundheit und Pflege in Hamburg aus unserer Sicht nicht. Die Bestandsaufnahme für das Gesundheitssystem ist zutreffend, und uns erwarten viele Aufgaben, um die qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung in Hamburg aufrecht zu erhalten. Ich finde es sehr positiv, dass in solch schwierigen Zeiten alle Player im Gesundheitswesen einbezogen werden sollen. Ein entscheidender Schritt ist, dass Hamburg die Krankenhausreform wie angekündigt umsetzen möchte. Auch und gerade in einer Metropolregion wie Hamburg dürfen dabei aus unserer Sicht nicht zu viele Ausnahmen gemacht werden: Wir müssen konsequent spezialisieren und zentralisieren, um die Qualität der Behandlungen sicherzustellen.
Weiterhin hat uns besonders gefreut, dass das Leuchtturmprojekt DreiFürEins Eingang in den Vertrag gefunden hat. Wir hoffen, dass dadurch die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auch in Zukunft gestärkt wird.
Wir wünschen uns, dass Hamburg sich für eine nachhaltige Stabilisierung der Finanzen von gesetzlicher Krankenversicherung und sozialer Pflegeversicherung einsetzt.
Maren Puttfarcken
Bei all den Herausforderungen sind vor allem Reformen auf Bundesebene notwendig. Diese Themen adressiert auch der Hamburger Koalitionsvertrag. Denn all das kostet Geld, und es gibt derzeit kein Bekenntnis dazu, wie die Vorhaben finanziert werden sollen. Wir wünschen uns, dass Hamburg sich hier für eine nachhaltige Stabilisierung der Finanzen von gesetzlicher Krankenversicherung und sozialer Pflegeversicherung einsetzt."